Archiv des Autors: Felix Pawlas

Schwindel (Vertigo)

Schwindel gehört zu den häufigsten Symptomen in der Medizin. Es gibt verschiedene Schwindelarten, von denen einige gut behandelbar sind (z.B. der benigne paroxysmale Lagerungsschwindel). Andere Schwindelarten können Symptome einer schwerwiegenden neurologischen Erkrankung (Durchblutungsstörungen/Schlaganfall, Hirntumoren, Entzündungen) oder auch einer Medikamentennebenwirkung sein, weswegen eine gezielte Diagnostik eingeleitet werden muss.

Kopfschmerzen / Migräne / Gesichtsschmerzen

Es gibt weit über 100 verschiedene Kopfschmerzarten, wobei Kopfschmerzen vom Spannungstyp und die Migräne (mit oder ohne Aura) am häufigsten anzutreffen sind. Für die Diagnose jeder Art von Kopfschmerzen, ist eine eingehende Befragung und neurologische Untersuchung notwendig.

In einigen Fällen ist es zudem erforderlich, ein Bildgebung des Gehirns (MRT oder CCT) durchführen zu lassen. Grundsätzlich ist zwischen primären und sekundären Kopfschmerzen zu unterscheiden. Der Begriff “sekundärer Kopfschmerz” bedeutet, dass der Kopfschmerz durch eine zugrunde liegende, somatische Erkrankung entstanden ist, z.B. Hirntumor, Hypertonus, Entzündung, Gefäßprozess, Medikamentenübergebrauch, Sinusitis, oder eine andere körperliche Störung. Bei den primären Kopfschmerzen lässt sich hingegen keine andere somatische Ursache für den Kopfschmerz ermitteln.

Zu den primären Kopf- und Gesichtsschmerzen gehören z.B. Migräne, Cluster- und Spannungskopfschmerzen. In jedem Fall ist immer eine rasche und kompetente differentialdiagnostische Abklärung der Kopfschmerzen von großer Bedeutung. Die Behandlung der Kopfschmerzen und natürlich auch der häufig vorkommenden Migräne richtet sich nach den Richtlinien der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft. Bei Migränekopfschmerzen ist grundsätzlich zwischen einer Akuttherapie zur Kupierung der Migräneattacke und einer Migräneprophylaxe unterschieden werden soll.

Warnhinweis: Starke, bisher nie gekannte Kopfschmerzen, die möglicherweise auch noch mit Erbrechen einhergehen, sind unverzüglich neurologisch, ggf. sogar im Krankenhaus abzuklären.